Wer wir sind
Johann Gerhard Oncken, der die erste deutsche Baptistengemeinde gründete, prägte den Satz:
„Zur Ehre Gottes und zum Wohle der Menschen“.
Das ist nach wie vor ein wichtiges Motto im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R., zu dem wir als Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Würzburg (Baptisten- und Brüdergemeinde) gehören. Der BEFG ist eine Vereinigung selbstständiger Ortsgemeinden verschiedener freikirchlicher Traditionen.
Im Einzelnen bedeutet die Bezeichnung „Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde“ Folgendes:
Wir sehen uns in der Tradition der Reformationen und teilen wie alle evangelischen Kirchen die folgenden Grundsätze:
- Der glaubende Mensch wird allein durch Gottes Gnade errettet, nicht durch seine Werke.
- Allein durch den Glauben, durch das Vertrauen auf Gott, wird der Mensch gerechtfertigt.
- Allein die Bibel ist als Wort Gottes die Grundlage des christlichen Glaubens.
- Allein die Person, das Wirken und die Lehre Jesu Christi können Grundlage für den Glauben und die Errettung des Menschen sein.
Wir trennen bewusst Staat und Kirche und vertreten von unseren Wurzeln her die Religionsfreiheit für jedermann. In unserer Gemeinde wird einem Menschen die Mitgliedschaft nicht zugeschrieben. Stattdessen wird jemand Mitglied, indem er sich aktiv und bewusst dafür entscheidet.
Wer bei uns Mitglied werden möchte, muss getauft sein. Die Taufe bringt zum Ausdruck, was Gott aufgrund seiner Gnade am Menschen tut, der an Jesus Christus als seinen Herrn und Retter glaubt. Aus diesem Verständnis folgt, dass wir nur mündige Menschen taufen, die ihren Glauben an Jesus Christus bekannt haben.
Wir leben unseren Glauben an Jesus Christus und unsere Beziehung zu Gott in Gemeinschaft mit anderen Christen. Zusammen die Bibel zu lesen und danach zu fragen, wie wir Jesus Christus ganz praktisch nachfolgen können, ist ein wichtiges Merkmal unserer Gemeinde. Unser Glaube an ihn motiviert uns dazu, uns für andere Menschen in unserer Gesellschaft und darüber hinaus zu engagieren.
Wir betonen den reformatorischen Grundsatz des „Priestertums aller Gläubigen“. Aufgaben in der Gemeinde und darüber hinaus sind nicht an bestimmte Ämter gebunden.